Muss ich heute noch „koscher“ essen?

Was ist mit Schwein, Krabben & Co.?
Was sagt die Bibel – und was sagt die Wissenschaft?
Gottes Speisegebote, wie sie in 3. Mose 11 gegeben wurden, wirken für viele Menschen heute fremd, religiös oder überholt. Doch bei genauerem Hinsehen erkennt man:
Diese Anweisungen waren weder willkürlich noch rein kultisch – sie beruhen auf tiefer biologischer, gesundheitlicher und geistlicher Weisheit.
Gott unterscheidet in Seinem Wort klar zwischen reinen und unreinen Tieren – nicht, weil Er bestimmte Tiere „nicht mag“, sondern weil sie unterschiedliche Funktionen in der Schöpfung erfüllen.
Was wir heute „koscher“ nennen, hatte seinen Ursprung nicht im jüdischen Brauchtum, sondern schon vor dem Gesetz, etwa bei Noah, wo Gott zwischen reinen und unreinen Tieren unterschied. Das zeigt: Die Kategorie „unrein“ war nicht erfunden – sie war beobachtbar und relevant für den Menschen.
Die biblische Einteilung – und die wissenschaftliche Bestätigung
Moderne Studien belegen heute, was die Bibel vor Tausenden von Jahren schon offenbarte:
Unreine Tiere – wie Schweine, Aale, Krabben, Muscheln oder Geier – übernehmen in der Natur eine Aufräumfunktion. Sie sind die Biofilter, Müllverwerter und Kadaverbeseitiger der Schöpfung. Sie reinigen das, was krank machen würde – aber sie sind nicht für den dauerhaften menschlichen Verzehr gedacht.
Schweine zum Beispiel können kaum schwitzen und bauen Toxine nur unzureichend ab. Sie speichern Rückstände von Medikamenten, Umweltgiften und Parasiten in ihrem Fettgewebe. In vielen Ländern gilt der Verzehr von Schweinefleisch als Risikofaktor für Entzündungen, Wurminfektionen und Virusübertragungen.
Muscheln, Krabben und Garnelen gelten biologisch als Filtrierer – sie saugen alles auf, was im Wasser treibt: Schwermetalle, Bakterien, Fäkalstoffe und Mikroplastik. All das wird im Fleisch eingelagert und beim Verzehr aufgenommen. In kontaminierten Gewässern stellen diese Tiere eine der Hauptquellen für Krankheitsübertragungen dar.
Raubfische wie Aal, Wels oder Hai stehen am Ende der Nahrungskette – sie sammeln über Jahre hinweg Quecksilber, PCB, Dioxine und andere giftige Rückstände in gefährlicher Konzentration an. Die Europäische Lebensmittelbehörde hat z. B. beim Aal wiederholt Grenzwertüberschreitungen festgestellt.
Auch Vögel wie Möwen, Adler oder Geier, die in der Bibel als „unrein“ gelten, fressen Aas, Abfälle oder tote Tiere – ihr Fleisch ist dementsprechend häufig belastet mit Bakterien, Parasiten und Giftstoffen, die Krankheiten beim Menschen auslösen können.
Ganz anders ist es bei den von Gott als „rein“ bezeichneten Tieren:
Wiederkäuer mit gespaltenen Hufen – wie Rinder, Schafe oder Ziegen – fressen Gras, haben komplexe Verdauungssysteme zur Entgiftung und scheiden Schadstoffe effizient aus. Auch Fische mit Flossen und Schuppen, wie Forelle oder Lachs, zeigen in Studien eine deutlich geringere Gift- und Schadstoffbelastung.
Fazit aus Sicht der Biologie:
Gottes Einteilung ist kein religiöses Relikt – sie ist eine schützende Einordnung mit medizinisch belegbarer Grundlage. Wer sie missachtet, isst im Zweifel die „Biotonne der Natur“.
Was sagt der Neue Bund?
Im Neuen Bund geht es nicht mehr darum, durch Speisegebote Gerechtigkeit vor Gott zu erlangen. Christus hat uns nicht durch Vorschriften, sondern durch Sein Blut gerecht gemacht. Doch das bedeutet nicht, dass alles, was „erlaubt“ ist, auch hilfreich ist.
Viele Christen verweisen auf die Worte Jesu in Matthäus 15, dass nicht das, was in den Mund geht, den Menschen unrein macht. Doch in diesem Abschnitt geht es nicht um Schweinefleisch, sondern um die menschlichen Traditionen der Pharisäer – genauer gesagt um das rituelle Händewaschen.
Auch die Vision des Petrus in Apostelgeschichte 10 wird oft zitiert, um alle Speisegebote für erledigt zu erklären. Doch auch hier geht es nicht um Ernährung, sondern darum, dass Gott Menschen aus den Heiden für rein erklärt hat. Petrus selbst bestätigt das später mit den Worten: „Gott hat mir gezeigt, keinen Menschen unrein oder unheilig zu nennen.“
Der Schlüssel für Schutz: DANKEN – nicht „segnen“
Im Neuen Bund gibt es keine magische Formel, die unreines Essen rein macht.
Aber es gibt einen geistlichen Schlüssel:
„Denn alles, was Gott geschaffen hat, ist gut, und nichts ist verwerflich, wenn es mit DANK empfangen wird;
denn es wird geheiligt durch Gottes Wort und durch Gebet.“
– 1. Timotheus 4,4–5
Das heißt nicht: „Iss blind alles, was du willst.“
Sondern: „Empfange mit Bewusstsein, mit Dank – und im Vertrauen auf Gottes Wort.“
Das ist weit mehr als ein „Tischgebet“.
Es ist eine geistliche Handlung:
🛡️ „Herr, Du bist die Quelle. Nicht das Essen schützt – sondern Dein Wort. Ich empfange es mit Dank und weihe es Dir.“
Gottes Schutz liegt nicht in der Speise selbst – sondern im Herzen, das empfängt.
Fazit:
Die Speisegebote zeigen Gottes Schöpfungsordnung –
aber der Neue Bund zeigt:
Nicht das Gesetz schützt, sondern die Verbindung.
Wissenschaftlich zeigt sich heute, wie genial Gottes Ordnung war:
Unreine Tiere haben eine Funktion – aber nicht auf deinem Teller.
Wenn du mit Verstand, mit Erkenntnis und mit Dankbarkeit isst,
lebst du nicht gesetzlich – sondern weise.
Die Frage lautet nicht mehr:
„Was darf ich?“
Sondern:
👉 „Was dient mir – und was ehrt den, der mich gemacht hat?“
Denn:
„Ob ihr nun esst oder trinkt oder sonst etwas tut – tut alles zur Ehre Gottes.“
– 1. Korinther 10,31