Hauskreisthema 7: Prophetisch hören – wie spricht Gott heute zu uns?

📑 Part 1: Für Hauskreisleiter – Leitung & Impuls
Ziel der Einheit: Die Teilnehmer sollen erkennen, dass Gott heute spricht – nicht nur durch die Bibel, sondern auch durch den Heiligen Geist. Sie lernen, prophetisches Reden vom Eigenen zu unterscheiden, mit Demut und Freude zu wachsen und Raum für Gottes Stimme im Alltag zu schaffen.
Zeitbedarf: ca. 75 Minuten
Vorbereitung: 1. Korinther 14,1–5; Johannes 10,27; 1. Thessalonicher 5,19–21
Kernvers: Johannes 10,27 – „Meine Schafe hören meine Stimme; und ich kenne sie, und sie folgen mir.“
✉️ Einstieg – Frag den Kreis:
"Hast du schon einmal das Gefühl gehabt, dass Gott zu dir gesprochen hat? Wie hast du es erkannt?"
Leite ein Gespräch ein, das sowohl Offenheit als auch kritisches Denken erlaubt. Jeder Eindruck soll geprüft werden – aber nichts soll unterdrückt werden.
✨ Kurz-Impuls: 3 zentrale Wahrheiten über das Hören
1. Gott spricht persönlich
Er ist kein stummer Gott. Durch den Heiligen Geist spricht er zu unserem Herzen, durch Bilder, Gedanken, Impulse, Frieden – und manchmal durch andere Menschen.
2. Prophetie ist Ermutigung – nicht Manipulation
Kor 14,3: „Wer aber prophetisch redet, der redet zu Menschen zur Erbauung, Ermahnung und Trost.“
Kein Druck. Kein Drohen. Kein Stolz. Sondern Liebe, Klarheit, Demut.
3. Prüfen ist Pflicht – aber kein Ausreden
Thess 5,20–21: „Weissagung verachtet nicht. Prüft aber alles, das Gute behaltet.“
→ Nicht alles, was geistlich klingt, ist echt. Aber wir sollen auch nicht alles verwerfen. Lernfeld statt Panik.
📝 Part 2: Teilnehmermappe
Persönliche Reflexion:
Lies 1. Korinther 14,1–5. Was fällt dir auf über die Motivation und Wirkung von prophetischem Reden?
Fragen zur Selbstbetrachtung:
Habe ich Gottes Stimme schon mal gehört oder gespürt?
Wie unterscheide ich zwischen eigenen Gedanken und einem Reden Gottes?
Was hilft mir, ruhig zu werden und zu hören?
Wie kann ich mit einem Eindruck umgehen, ohne übergriffig zu werden?
Übung: Hören & Teilen (optional im Kreis):
2 Minuten Stille: „Herr, möchtest du mir heute etwas zeigen für mich oder für jemand anderen?“
Schreibe einen Satz oder Eindruck auf.
Wer mag, kann es ohne Druck vorlesen: „Ich hatte den Eindruck …“
Austausch im Kreis:
„Wie ging es dir beim Hören?“
„Was hast du empfangen – und wie gehst du damit um?“
„Was bedeutet es für dich, dass du Gottes Stimme hören kannst?“
🌟 Part 3: Was kommt jetzt? – Konkrete Anregung
1. Zeit für Hören reservieren: Schaffe jeden Tag 5 Minuten bewusste Stille. Frag Jesus: „Was willst du mir heute zeigen?“
2. Eindruckstagebuch starten: Halte Bilder, Gedanken oder Verse fest, die du empfängst. Verfolge, was sich bestätigt. Lernen durch Vertrauen.
3. Mutiger Gehorsam: Wenn du einen Eindruck hast für jemanden (Ermutigung, Bibelvers), bring es ins Gespräch – aber liebevoll, nie manipulativ.
4. Ausblick auf Thema 8: „Freiheit von Schuld & Scham – wie der Neue Bund unser Innerstes heilt.“
Materialien:
Ausdruck 1. Kor 14 / Joh 10 / 1. Thess 5
Stifte & Zettel
Optional: Kärtchen mit Zusagen & Ermutigungen
Hinweis an Leiter: Ermutige ohne Druck. Prophetisches Hören ist kein Leistungstest – es ist ein Ausdruck von Nähe und Reife. Halte Atmosphäre der Liebe, Ehrlichkeit und Freiheit. Keine Show – aber Offenheit für den Heiligen Geist.