Hauskreisthema 3: Identität im Neuen Bund – Wer bin ich in Christus? Und warum ist das keine Theorie?

📑 Part 1: Für Hauskreisleiter – Leitung & Impuls
Ziel der Einheit:
Teilnehmer sollen erkennen, dass ihre Identität nicht auf Leistung oder Vergangenheit beruht, sondern auf dem, was Christus vollbracht hat. Es geht nicht um religiöses Verhalten, sondern um eine neue Natur – empfangen im Neuen Bund.
Zeitbedarf: ca. 60–75 Minuten
Vorbereitung: 2. Korinther 5,17; Galater 2,20; Römer 6; Kolosser 3,1–4
Kernvers: 2. Korinther 5,17 – „Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Schöpfung; das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden.“
✉️ Einstieg – Frag den Kreis:
"Wer bist du – wenn du alles Äußere wegnimmst?"
"Was antwortest du, wenn niemand zuhört – außer Gott?"
✨ Kurz-Impuls: Identität – nicht erworben, sondern empfangen
1. Identität ist Geschenk, nicht Ziel
Im Neuen Bund wirst du nicht „irgendwann“ jemand. Du bist jetzt eine neue Schöpfung – weil du in Christus bist.
2. Du lebst nicht mehr – Christus lebt in dir
Galater 2,20: „Ich lebe, doch nun nicht ich, sondern Christus lebt in mir.“
Nicht mehr „ich versuche zu gefallen“ – sondern: „Ich bin geliebt, versöhnt, gesandt.“
3. Identität zeigt sich in Denken & Handeln
Römer 12,2 – „Verändert euch durch die Erneuerung eures Sinnes …“
Was ich glaube, zeigt sich in meinem Alltag.
4. Alte Muster entlarven, neue Wahrheit umarmen
Lügen wie „Ich bin nicht genug“, „Ich schaff das nicht“ sind Relikte der alten Natur. Wahrheit sagt: „Ich bin Kind Gottes“ (Römer 8,16), „Ich bin fähig“ (Philipper 4,13), „Ich bin angenommen“ (Eph 1,6).
📝 Part 2: Teilnehmermappe
Persönliche Reflexion:
Lies Kolosser 3,1–4 – was bedeutet es für dich, dass dein wahres Leben mit Christus verborgen ist in Gott?
Fragen zur Selbstbetrachtung:
Was habe ich bisher über mich geglaubt – was Gott nie gesagt hat?
Welche Wahrheit über mich fällt mir schwer zu glauben?
Wie sieht ein Tag aus, wenn ich „aus Identität“ statt aus Pflicht lebe?
Wie kann ich das morgen konkret ausprobieren?
Übung: Wahrheits-Zettel schreiben
Schreibe 3 Sätze über deine Identität in Christus, beginnend mit:
„Ich bin …“ (z. B. geliebt / berufen / rein / fähig / frei / …)
Diese können geteilt oder mitgenommen werden.
Austausch im Kreis:
„Was hat dich überrascht beim Lesen der Bibelstellen?“
„Welcher ‚Ich-bin‘-Satz fühlt sich für dich neu oder ungewohnt an?“
„Wo willst du anfangen, anders zu denken – über dich selbst?“
🌟 Part 3: Was kommt jetzt? – Konkrete Anregung
1. Identitäts-Wahrheiten sprechen
Jeden Morgen laut 1–2 Sätze sprechen: „Ich bin in Christus …“ → z. B. „Ich bin angenommen. Ich bin nicht mehr Sklave der Angst. Ich bin Kind.“
2. Römer 8 lesen & markieren
Markiere alles, was über deine Stellung vor Gott ausgesagt wird.
3. Mini-Challenge:
Sag diese Woche jemandem, was du in Christus bist – z. B. bei einem Gespräch: „Ich bin ehrlich gesagt froh, dass ich weiß: Ich bin geliebt – nicht wegen Leistung.“
4. Ausblick auf nächste Woche:
Thema 4: „Heilung, Hilfe und Hoffnung – mitten im Alltag“
Der Heilige Geist wirkt dort, wo du bist. Auch jetzt.
Materialien:
Bibelstellen ausdrucken (Kol 3, Röm 8, 2. Kor 5, Gal 2)
Stifte & Papier
Optional: Kleine Identitätskarten zum Mitnehmen (Ich bin …)
Hinweis an Leiter:
Identität ist kein Thema – sondern ein Fundament. Führe ehrlich, bezieh dein eigenes Ringen mit ein. Mach Mut zur Umkehr von Lügen – hin zur Wahrheit in Christus.